Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der Bauchorgane, Bauchgefäße, der Lunge und der Schilddrüse sind schonende Verfahren zur bildlichen Darstellung der untersuchten Organe. Gegenüber einer Röntgendiagnostik wie der Computertomographie besteht der Vorteil, dass die Organe in ihrer Funktion - d.h. Bewegung - über einen längeren Zeitraum dargestellt werden können. Weiterhin sind Ultraschallwellen für den Körper ungefährlich, eine Gesundheitsgefährdung wie durch die Röntgenstrahlung besteht nicht.
Mittels elektronischer Färbeverfahren kann der Blutfluss in den Organen optisch dargestellt werden. Dadurch können Blutgefäßverengungen, entzündliche Durchblutungsstörungen oder die Blutversorgung von Transplantatorganen sichtbar gemacht und gemessen werden und sich viele Schlüsse auf mögliche Erkrankungen und Funktionsstörungen ziehen. So kann zum Beispiel mittels farbcodierter Duplexsonographie der Pfortader bei einer virusbedingten Leberentzündung die Wahrscheinlichkeit der Entstehung einer Leberzirrhose beurteilt werden. Mittels hochfrequenter Ultraschallköpfe können Weichteilveränderungen wie Darmwandentzündungen oder Bruchlücken im Bauchfell sichtbar gemacht werden.
Durch die Darmsonographie lassen sich bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen endoskopische Untersuchungen vermeiden. Die Darmsonographie stellt eine rasche, für den Patienten wenig belastende, aussagekräftige Untersuchung zur Verlaufsbeurteilung dar. Bei Tumorerkrankungen können die Lymphknoten hinsichtlich eines Tumorbefalls beurteilt werden. Eine besondere Vorbereitung der Patientin ist für die Ultraschalluntersuchung in der Regel nicht erforderlich. Falls möglich sollte die Untersuchung nüchtern durchgeführt werden. Sollten Sie einen Termin zur Ultraschalldiagnostik während der Nachmittagssprechstunde erhalten, kann die Beurteilbarkeit durch Nahrungskarenz nach dem Frühstück verbessert werden. Sie erhalten unmittelbar nach der Ultraschalluntersuchung des Ergebnis mitgeteilt und können einen Befund für den Hausarzt mitnehmen.